Thilo Sarrazin: Die Vernunft und ihre Feinde (2022) - Rezension

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Thilo Sarrazin - Die Vernunft und ihre Feinde: Irrtümer und Illusionen ideologischen Denkens - Bildquelle: Amazon.de

Sarrazins siebtes kritisches Buch wiederholt seine altbekannten und unwiderlegbaren Standpunkte – aber es offenbart auch Schwächen bei zwei Themenkomplexen.

Gleich auf der ersten Seite des eigentlichen Textes (S. 7) gibt es einen Schock für Sarrazin-Freunde, die ja größtenteils im Lager der Regierungskritiker zu verorten sind:

Als „aktuelle Beispiele“ für „jene Minderheiten, die Wünsche, Fantasien und Vorurteile an die Stelle von positivem Wissen stellen“, werden unter anderem jene „republikanischen Wähler“ in den USA genannt, die glauben, „dass Donald Trump der Wahlsieg durch Fälschung gestohlen wurde“ sowie „‘Querdenker‘ und esoterische Impfgegner“.

Im weiteren Verlauf des Buches taucht das erste Beispiel nicht mehr auf. Doch es gibt zahlreiche Belege für großdimensionierte und ergebnisrelevante Wahlfälschungen. Das herauszufinden, ist kein Hexenwerk. Noch offensichtlicher, weil auch für uns direkt relevant, ist es mit den Manipulationen und Lügen um Corona und die mRNA-„Impfungen“.

 

Sarrazin: Die Vernunft und ihre Feinde: Irrtümer und Illusionen ideologischen Denkens (2022)

22. August 2022 | Argumentorik: Menschen Überzeugen mit Wlad
In diesem Interview spreche ich mit Thilo Sarrazin über sein neues Buch "Die Vernunft und ihre Feinde".
Über das Buch: Wo Logik und Empirie durch „alternative Fakten“ ersetzt werden, weitet sich der Raum für ideologisch geprägtes Denken und es sinkt die Toleranz. Thilo Sarrazin beobachtet diese Tendenz in den letzten Jahren auf allen Seiten des politischen Spektrums und in vielen Medien. Sie passt nicht zum Geist der abendländischen Aufklärung und sie kann die Grundlagen unserer demokratischen und liberalen Gesellschaftsordnung infragestellen. Sarrazin erläutert die Gefahren ideologischen Denkens für unsere Gesellschaft und unsere politische Kultur und beschreibt typische Irrwege. Ideologien wirken verlockend durch die trügerische Klarheit ihrer Rezepte und die Schlichtheit, mit der sie Gut und Böse trennen. Doch so stolpert die Menschheit in immer neue Irrtümer.

 

Corona-Irrtümer

Sarrazin greift zustimmend den Begriff der „Pandemie der Ungeimpften“ auf, der sich längst als unsinnig herausgestellt hat, und bedauert (S. 260):

Erst im Dezember 2021 wurde in Deutschland eine allgemeine Impfpflicht für Personal im medizinischen Bereich eingeführt“; und er scheint es auch zu bedauern, dass die Impfpflicht für alle „bereits an der Uneinigkeit unter den Koalitionspartnern“ gescheitert ist. „Die Impfgegner hatten den medizinischen Sachverstand überwiegend nicht auf ihrer Seite, und sie konnten auch keine nennenswerten Nachteile ins Feld führen, die ihnen konkret durch die Impfung entstanden“ (ebd.).

Offenbar hat Sarrazin die schon früh erfolgten Warnungen von Wolfgang Wodarg, Sucharit Bhakdi und anderen ebensowenig zur Kenntnis genommen wie die zahlreichen Meldungen schwerer Nebenwirkungen, die es bereits gab, als er noch am Text schrieb. Dann versteigt er sich gar zu der Aussage: „Die Staatsgewalt müsste letztlich autoritär auftreten und Zwang anwenden, um das zweifelsfrei als vernünftig Erkennbare auch durchzusetzen“ (S. 261). Damit könnte er Gesundheitsminister werden.

Völlig unkritisch spricht Sarrazin von hohe[n] Inzidenzraten und entsprechende[n] Sterbezahlen“, ohne die mangelhafte Aussagekraft des PCR-Tests und die Taktik, jeden mit einem positiven Test Verstorbenen als „Corona-Toten“ zu zählen, zu hinterfragen.

Auf S. 330 erklärt er:

So war für mich in der Frage des Impfens von Anfang an klar, dass es pragmatisch klug ist, auf den naturwissenschaftlichen und medizinischen Sachverstand anderer zu vertrauen und jenen Vorschlägen zu folgen, die die überwiegende Zahl aller Experten vertritt.“

– Die überwiegende Zahl aller Experten? Auf wen bezieht er sich? Auf Christian Drosten, der sich schon bei der Schweinegrippe geirrt hatte, auf den Tierarzt Wieler, der als RKI-Präsident dem Gesundheitsministerium unterstellt und damit zu Gehorsam verpflichtet ist? Auf die u.a. von Bill Gates finanzierte und von einem des Völkermords verdächtigen Marxisten geleitete WHO, die uns ebenfalls schon bei der Schweinegrippe fälschlich in Angst versetzt und zudem einen Impfstoff propagiert hatte, der in tausenden Fällen zu Narkolepsie führte? Warum bezieht er sich nicht auf Wolfgang Wodarg, der schon damals den Betrug mit der Schweinegrippe erkannt hatte? Warum nicht auf Sucharit Bhakdi, der den gefährlichen Mechanismus der mRNA-Genbehandlung aufgedeckt hat? Warum nicht auf Clemens Arvay, Dolores Cahill, Gunter Frank, Andreas Gassen, Christof Kuhbandner, John Ioannidis, Robert Malone, Friedrich Pürner, Heiko Schöning, Andreas Sönnichsen, Hendrik Streeck, Michael Yeadon oder die „Ärzte für Aufklärung“?

Es würde ja schon genügen, einen Blick auf die offiziellen Zahlen zu werfen. Dann sieht man, dass es vor Einführung der „Impfungen“, als Corona angeblich wütete, keine Übersterblichkeit gab, danach aber sehr wohl – ebenso wie einen dramatischen Einbruch der Geburtenzahlen neun Monate später. Und sind die Bemühungen der Politik, die Zahlen der „Corona-Toten“ durch Testungen ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Todesursachen möglichst hoch, die der Impftoten durch Verschweigen und Abwiegeln möglichst gering erscheinen zu lassen, nicht Indiz genug für einen großen Betrug, dem es auf „Vernunft“ nicht ankommt?

Wenn man also „vernünftig“ an die Sache herangeht, die Vorgeschichte (Event 201, Gates investiert in Biontech – ja, vor Ausbruch der „Pandemie“!) ebenso berücksichtigt wie die genannten Daten und die Widersprüchlichkeit der Politik, dann kann man den „Querdenkern“ und „Impfgegnern“ nur Recht geben und muss sich über Sarrazins Betrachtungsweise wundern, der bei diesem Thema wie so viele andere Unvernünftige auf die Propaganda und die Lügen der Regierung und der wenigen von ihr handverlesenen Experten hereingefallen ist.

 

Klima-Irrtümer

Ähnlich ist es beim Thema „Klimawandel“, auch wenn sich Sarrazin hier zurückhaltender äußert (S. 330):

Auch in den Fragen des Klimawandels schien es mir nach einigem Zögern richtig, den Einschätzungen der überwiegenden Zahl der Klimaexperten zu folgen. Kritisch bin ich nach wie vor in der Frage, wie sich der menschengemachte Temperaturanstieg konkret auswirkt und ob die Nebenwirkungen des Umstiegs nicht teilweise schädlicher sind als der Temperaturanstieg, der damit vermieden werden soll.“

Immerhin erkennt er die logischen Brüche und offensichtlichen Inkonsistenzen der deutschen Energie- und Klimawende“ (S. 264) und plädiert für die Nutzung der Kernkraft.

Wenn er weiterhin beschwichtigt „Es ist ja auch nicht zu befürchten, dass in Deutschland unmittelbar die Lichter ausgehen“, mutet das inzwischen wie Satire an. Aber damals war wohl noch nicht abzusehen, wie weit die Bundesregierung mit ihren Sanktionen gegen unseren Hauptenergielieferanten gehen würde, vom Anschlag auf die beiden Gas-Pipelines (ich lehne mich aus dem Fenster: mutmaßlich durch die USA bzw. in deren Auftrag) ganz zu schweigen.

Da Sarrazin von der überwiegenden Zahl der Klimaexperten“ spricht, ist er offenbar auf die bekannte 97-Prozent-Lüge hereingefallen. Wie beim Thema „Corona“ sind es auch hier immer wieder die gleichen ausgesuchten Experten, die medial ihre apokalyptischen Warnungen verbreiten dürfen. In Deutschland heißen sie Eckart von Hirschhausen (eigentlich Arzt), Claudia Kemfert, Mojib Latif, Harald Lesch (eigentlich Astrophysiker), Sven Plöger, Stefan Rahmstorf, Hans Joachim Schellnhuber oder Ranga Yogeshwar (eigentlich Journalist). Auf der anderen Seite stehen Namen wie Tim Ball (), Klaus Ermecke, Werner Kirstein, Michael Limburg, Bjørn Lomborg, Horst-Joachim Lüdecke, Sebastian Lüning, Christopher Monckton, Klaus-Eckart Puls, Ralf D. Tscheuschner, Fritz Vahrenholt und zehntausende andere, deren Stimmen weitgehend unterdrückt werden.

 

Der bewährte Sarrazin

Die bisher geäußerte Kritik betrifft vielleicht zehn Prozent des Buches – der Rest zeigt Sarrazin einmal mehr als unbestechlichen, nüchtern analysierenden Autor, klar in der Sprache, scheinbar emotionslos selbst dort, wo er über gegen ihn gerichtete Anfeindungen spricht. Hier ist nun die Stimme der Vernunft deutlich zu vernehmen, etwa in einem Plädoyer für die Marktwirtschaft:

Keine zentrale Planung kann die dezentrale Koordinierung durch den Markt auch nur annähernd simulieren. Der Staat wird sich vielmehr […] zu den wechselnden und divergierenden Zielen der Menschen auf vielfältige Weise in Widerspruch setzen und das Individuum umso mehr unterdrücken, je ernster er die Ziele der zentralen Planung nimmt“ (S. 120).

Hier spricht der alte wirtschaftsliberale Flügel der SPD – kaum zu glauben, dass es den einmal gegeben hat! Heute sind nicht nur die Grenzen zwischen real existierender Sozialdemokratie und Sozialismus aufgehoben, sondern auch die zwischen Christdemokratie und Sozialismus.

Bei der Migration geht es natürlich wieder um die überdurchschnittliche Kriminalität von Zuwanderern, um die Unvereinbarkeit des politischen Islam mit unserem Grundgesetz und um die Folgen einer falschen Einwanderungspolitik:

Einwanderung ist nämlich nur dann günstig für Wohlstand und Produktivität eines Landes, wenn die Einwanderer produktiver und qualifizierter sind als die einheimische Bevölkerung. Klassische Einwanderungsländer wie Singapur, Kanada, Australien oder Neuseeland beachten traditionell diese Regel. Dagegen hat Europa die Einwanderung aus dem Nahen und Mittleren Osten und aus Afrika seit Jahrzehnten negativ auf die Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitsproduktivität gewirkt“ (S. 289f).

Zu dem wirtschaftlichen und finanziellen Schaden für ein Land, das als Sozialstaat mit offenen Grenzen die Quadratur der Kreises versucht, kommt die kulturelle Selbstaufgabe. Die Aussage „Deutschland schafft sich ab“ (Sarrazins Buch von 2010) ist heute wahrer denn je.

Die Ideologie des Postkolonialismus wird entlarvt als Ausdruck für einen grassierenden Schuldkult in den Ländern des westlichen Abendlandes [...], der teilweise den Blick auf die Wirklichkeit verstellt und als Vorwand dazu dient, die eigene Kultur schlechtzureden“ (S. 146). Unter anderem an der Gegenüberstellung der ehemaligen britischen Kolonien Ghana und Singapur wird gezeigt, „was Organisation, Fleiß und Bildung vermögen, wenn sie reichlich vorhanden sind, und welcher Schaden entsteht, wenn sie fehlen“ (S. 289).

Kurz: Viele Jahrzehnte nach dem Ende der Kolonialzeit (die den Kolonien nicht nur Unterdrückung, sondern auch technischen und medizinischen Fortschritt gebracht hat) sind die Entwicklungsländer längst für sich selbst verantwortlich:

Die richtige Strategie zur Entwicklung der wirtschaftlich zurückgebliebenen Teile der Dritten Welt besteht deshalb in dem weitgehenden Verzicht auf materielle Unterstützung […], verbunden mit Angeboten zur Beratung, Ausbildung und Fortbildung“ (S. 313).

An den Verfassungsschutz richtet sich eine freundlich formulierte Mahnung:

Der Verfassungsschutz muss aufpassen, dass er die Grenze zur Gedankenpolizei nicht überschreitet. Dann nämlich würde er selbst zu einer Gefahr für Demokratie und Freiheit werden, die er doch nach seinem gesetzlichen Auftrag verteidigen soll“ (S. 329).

Das letzte Kapitel befasst sich mit der „ideologischen Prägung der Ampel-Regierung“, indem deren Koalitionsvertrag analysiert wird. Sarrazin stellt unter anderem fest:

Dabei hat sich die im Dezember 2021 ins Amt gekommene Ampel-Koalition von Anfang an die Möglichkeit genommen, über erfolgversprechende Methoden der Zuzugssteuerung und -begrenzung breit angelegt und tabufrei nachzudenken. Einem kommenden Anstieg des Migrantenzustroms über das schon ‚gewohnte‘ Ausmaß von jährlich 100.000 bis 150.000 Menschen steht sie konzeptionslos und wehrlos gegenüber. Das ist das Ergebnis ideologischen Denkens in der Asyl-, Einwanderungs- und Migrationspolitik und der damit verbundenen Weigerung, sich über die eigenen Interessen klar zu werden und sich an ihnen zu orientieren“ (S. 315).

Es sei noch auf zwei kleine Fehler hingewiesen:

Auf S. 253, wo „Woke Culture, Cancel Culture und Opfer-Erzählung“ charakterisiert werden, sind offenbar irrtümlich zwei Begriffe vertauscht worden: „Sie haben ein Narrativ, das die Opfer entschuldigt und den Tätern die Verantwortung zuweist.“ – Ja, so sollte es sein, aber gemeint ist in diesem Kontext natürlich das Gegenteil.

Auf S. 259 wird definiert: „Linke Anarchisten lehnen das private Eigentum, aber auch die staatliche Autorität als repressiv ab […]“. Weiter unten auf der Seite heißt es: „Der einzige Unterschied ist, dass Anarchisten die Staatsgewalt grundsätzlich ablehnen, während Libertäre sie auf das Äußerste beschränken wollen.“ Unter Libertären gibt es neben den hier gemeinten Minarchisten (Befürworter eines Minimalstaates) aber auch Anarchisten. Insofern ist der oben gewählte Begriff der „linken Anarchisten“ (Anarchokommunisten), die das Privateigentum ablehnen, libertären „rechten Anarchisten“ (Anarchokapitalisten) gegenüberzustellen, für die Privateigentum nicht nur erlaubt, sondern auch unantastbar ist.

 

Feinde der Vernunft und Feinde der Wahrheit

Ein „Verschwörungstheoretiker“ ist Sarrazin nicht. Das zeigen nicht nur seine unreflektierten Positionen zu Klimawandel und vor allem Corona, die sich an das herrschende Narrativ und die einseitig ausgewählten Experten im Dienst der Regierung halten, sondern das geht ja schon aus dem Titel seines Buches hervor. In den maßgebenden Politikern und Institutionen sieht der Autor keine Verschwörer, sondern einfach Feinde der Vernunft, vulgo: Idioten. Mir stellt sich da allerdings die Frage, wie es so „unvernünftige“ Leute schaffen, in Massen hochrangige Ämter in Politik und Verwaltung oder Hochschulprofessuren zu erreichen sowie die Medien und damit auch die öffentliche Meinung zu beherrschen – Menschen mit abstrusen Vorstellungen von Ökonomie (Sozialismus und Interventionismus) und Naturwissenschaften (Vererbung, Gender), mit einer solchen Faktenresistenz (etwa gegenüber Islam und Migrantenkriminalität), dass man sie früher mitleidig belächelt oder gar in eine geschlossene Anstalt eingewiesen hätte. Müsste nicht jeder mit einem Mindestmaß an Intelligenz Ausgestattete die durch nachprüfbare Fakten belegten Positionen Sarrazins zu Wirtschaft, Finanzen und Migration teilen?

Insofern scheinen die maßgeblichen Personen weniger Feinde der Vernunft als Feinde des Guten, Wahren und Schönen zu sein, um die bekannte kulturelle Trias zu bemühen. Nicht die Unvernunft, sondern eine Mafia regiert, die von einer ökosozialistischen Umgestaltung der Welt und der Versklavung der Bürger träumt und dafür buchstäblich über (Impf-)Leichen geht. Wesentlich häufiger sind Feinde der Vernunft dagegen im (Wahl-)Volk anzutreffen, wo eine dumpfe Regierungs- und Medienhörigkeit vorherrscht, die eine Änderung der Zustände durch Wahlen oder eine (hoffentlich friedliche) Revolution verhindert.

Freilich werden Bücher hauptsächlich von denen gelesen, die der Tendenz des Autors bereits zustimmen, und das erklärt, warum Sarrazins Schriften trotz der hohen Auflagen an der Dominanz des Altparteienkartells nichts geändert haben.

Sarrazins Fazit ist denn auch pessimistisch (S. 338):

Aber mein Realismus bringt auch die Erkenntnis mit sich, dass das Irrationale, Gefühlsgesteuerte immer wieder siegen wird, denn es enthält die Versprechen des Lebens: Gemeinschaft, Solidarität, Heldenmut, Transzendenz, Sinn, Liebe.“

Zu ergänzen wäre, dass auf Irrationalität gegründete Versprechen leere Versprechen sind. Die großen sozialistischen Experimente des 20. Jahrhunderts sind dafür ebenso ein Beweis wie die aktuelle Lage mit hoher Inflation, Rezession und Energiemangel, die sehr wenig mit Putin, aber sehr viel mit der Politik Deutschlands und der EU zu tun haben.

Wird Sarrazin es nach sieben „Bestsellern“ im Zweijahresrhythmus (man darf voraussetzen, dass auch dies einer wird) trotzdem noch einmal versuchen? Die rationale Betrachtungsweise der Dinge ist ja der rote Faden, der sich durch alle seine Bücher zieht. Es wäre bedauerlich, wenn er die Bühne mit den oberflächlichen und irrigen Bemerkungen zum Thema „Corona“ und teilweise auch zum Thema „Klima“ verlassen würde.

Die meisten von uns sind weder Ärzte noch Meteorologen, und doch müssen wir uns als „mündige Bürger“ und Wähler zu wichtigen Themen wie Pandemien und Klimawandel eine Meinung bilden. Die Frage „Impfen oder nicht impfen?“ kann schließlich zu einer Frage von Leben und Tod werden, wie die seit Beginn der mRNA-Impfungen einsetzende Übersterblichkeit zeigt. Beim Klimawandel wiederum geht es um sehr viel Geld – astronomische Summen, die an die EEG-Lobby und an Entwicklungsländer auf Kosten des Steuerzahlers verschenkt werden.

Mit Vernunft ist eine Meinungsbildung bei diesen Themen auch für den Laien möglich: Wem nutzen die herrschenden Narrative – ideologisch oder finanziell? Wer versucht, andere Meinungen zu unterdrücken (der ist mit ziemlicher Sicherheit im Unrecht)? Was haben die jeweiligen Experten durch ihre Verlautbarungen zu gewinnen oder zu verlieren? Und vor allem: Was sagen die Daten und Fakten? Das sind die Fragen, die man sich stellen muss. Sie dürfen uns nicht gleichgültig sein; schreibt Sarrazin doch selbst (S. 24):

Wenn einer gesellschaftlichen Mehrheit eine Sache mehr oder weniger gleichgültig ist und eine Minderheit dieselbe Sache unablässig und mit Energie betreibt, dann wird sich die Minderheit mit der Zeit durchsetzen.“

Der Titel von Sarrazins nächstem Buch könnte beispielsweise lauten: „Die Wahrheit und ihre Feinde“. Er könnte darin die Macht der Propaganda und die psychologischen Tricks der Herrschenden und der von ihnen kontrollierten Medien untersuchen, denen er teilweise selbst zum Opfer gefallen ist. Und vielleicht wird er sogar den großen Plan entdecken, der Finanz- und Migrationspolitik, Energiewende, P(l)andemien und Kriegstreiberei miteinander verbindet.

Bis in zwei Jahren, Herr Sarrazin!

 

Weiterführende Literatur

https://www.dz-g.ru/Menschengemachte_Klimaerwaermung_Warum-Sie-aus-der-Klimakirche-austreten-sollten

https://www.dz-g.ru/Corona_Ihr-glaubt_es-geht-um-Eure-Gesundheit

https://www.dz-g.ru/Vorsicht-Verschwoerungstheorie_Zu-Risiken-und-Nebenwirkungen-fragen-Sie-Ihre-Regierung-oder-Ihre-oeffentlich-rechtlichen-Medien

 

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tv.berlin Spezial - mit Thilo Sarrazin

22. September 2022 | TV.Berlin - Der Hauptstadtsender