NRW-Wahl steigert Energiepreise und erzeugt Verknappung
Demokratische und undemokratische Parteien: Spitzenkandidatin Mona Neubaur von Bündnis 90/Die Grünen stellt sich über das Bundesverfassungsgericht, das allein ein Parteiverbot ausspricht. Jede blamiert sich so gut sie kann. Jeder weiß, dass die AfD als "undemokratisch" angesehen wird, weil sie vom Verfassungsschutz beobachtet wird, aber mangels Anlass kein Verbotsverfahren eingeleitet werden kann. Primärenergie durch Spekulation und Strom durch die Energiewende zu verteuern, zerstört den Industriestandort Bundesrepublik Deutschland. Werden die Pumpen der stillgelegten Bergwerke abgeschaltet, weil Strom für mehr als 200 Millionen Euro jährlich zu teuer ist, steht fast ein Fünftel des Regionalverbands Ruhr unter Wasser.
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NAEB 2211 vom 22. Mai 2022
Die Grünen können ihre ideologischen Forderungen zur Energiewende durchsetzen.
Die eigentlichen Wahlsieger in Nordrhein-Westfalen sind Bündnis 90/Die Grünen. Ohne sie kann keine Regierung gebildet werden. Sie werden die Energiewende zur Klimarettung ambitioniert weiter betreiben. „Ambitioniert“ ist das Schlagwort für die Grünen, wenn weder Kosten noch technische und wirtschaftliche Grenzen hinterfragt werden. Die CDU ist gezwungen, die grüne Politik zu stützen. Sonst findet sie sich als stärkste Partei in der Opposition wieder.
Realistisch bewerten
Es ist eine schlimme Situation. Eine realistische Bewertung ohne Vorbehalte ist dringend notwendig, um die Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen sicherzustellen. Dazu müssen zunächst die heimischen Energiequellen genutzt und ausgebaut werden, um Abhängigkeiten von ausländischen Lieferanten so gering wie möglich zu halten.
Grüne Träume
Nach den Vorstellungen der Grünen soll die Energie in Zukunft durch Windgeneratoren und Photovoltaikanlagen in Deutschland und von den angrenzenden Meergebieten gewonnen werden. Die geplante Abschaltung der Kohle- und Kernkraftwerke soll fortgesetzt werden. Die notwendigen Regelleistungen für den stark schwankenden und unplanbaren Wind- und Solarstrom sollen neue Gaskraftwerke liefern. Sie sollen, weil sie pro Kilowattstunde etwa 30 Prozent weniger CO2 emittieren, die intakten Kohlekraftwerke ersetzen, die zurzeit das Stromnetz regeln und stabilisieren.
Energieverknappung
Werden die grünen Pläne realisiert, müssen die Energiepreise drastisch steigen. Gleichzeitig wächst der Energiemangel. Industriebetriebe müssen schließen. Haushalten werden Stromkontingente zugeteilt. Der Strom wird in wechselnden Gebieten für kürzere Zeiten abgeschaltet. Die Verantwortung für dieses Szenario wird aber der größten Regierungspartei, der CDU, von den Bürgern angelastet. Sie wird bei der nächsten Wahl Stimmen verlieren. Sie hat es versäumt, die Energie- und Klimapolitik kritisch und ohne Vorbehalte zu hinterfragen. Jede sinnvolle Maßnahme müsste sie aufgreifen und unterstützen.
Doch die CDU wollte mit ihrem Wahlprogramm offensichtlich die Grünen in der Klimapolitik noch übertreffen. Sie schadet sich selbst, wenn sie zum Stimmenfang utopische Forderungen unterstützt, die den Lebensstandard aller drastisch reduzieren.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv
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